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Doha, Treppenlauf-Weltmeisterschaft – Tag 2

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Rennen 3: 10:45 Uhr. Finale. 160 Meter vom Torch entfernt, in Formel 1 Aufstellung und bei knackigen Temperaturen sowie sand-haltiger Luft ging es zur Sache.

In einem noch nie da gewesenen Renn-Verfahren starteten wir im Massenstart. Ausgehend von den Zeiten und Platzierungen in den 2 Rennen am Vortag, durften wir unsere Startpositionen einnehmen. Das Rennen führte um den Vorplatz des Aspire Gebäudes herum und dann 50 Stockwerke in die Höhe. Zuerst starteten die qualifizierten Frauen, dann folgten die Männer. In einem teilweise recht vollgepackten Treppenhaus und eng aneinander laufenden Athleten gab es dadurch einen sehr spannenden Rennverlauf.

Mit vielen neuen Abenteuern, interessanten Erlebnissen, neue Bekanntschaften und massenhaft neuen Eindrücken in sehr kurzer Zeit – stieg ich dankbar in den Flieger zurück nach Deutschland.

Während ich noch vor ca. 9 Monaten bei der EM irgendwo auf Platz 39 herumwanderte, schloss ich die WM, welche weitaus besser besetzt war, bereits mit Platz 18 ab. I’m on the way to the top!

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Doha, Treppenlauf-Weltmeisterschaft – Tag 1

Torch

Die allererste offizielle Treppenlauf-Weltmeisterschaft hat am heutigen Tag in Doha, Qatar begonnen, welche aus 3 Rennen besteht.

Neben dem Weltcup System der TWA, das über das ganze Jahr hinweg geht, ist wie in anderen Sportarten alle paar Jahren eine Weltmeisterschaft geplant. Dieses Jahr zum ersten Mal durchgeführt im Aspire Building (The Torch), welches das Design einer Olympischen Fackel hat, zurückzuführen auf die Asienspiele im Jahr 2006.

Nachdem sich mein Koffer mal wieder entschieden hatte in ein anderes Flugzeug einzusteigen, war ich froh noch rechtzeitig zum Start meine wesentlichen Utensilien wieder zu bekommen. like

 

 

Rennen 1:Torch 2 10:30 Uhr. Los ging’s! 1304 Stufen bis zum 51 Stockwerk im time trial modus. Dies war das Qualifizierungsrennen für die 30 schnellsten Läufer für das zweite Rennen sowie das Finale. Am Start – Weltmeister und Welt-Spitzenathleten von verschiedensten Disziplinen wie beispielsweise Berglauf, Triathlon und Duathlon. Da ich die Wochen zuvor krank war und Fieber hatte, herrschten bei mir im Bereich Langzeitkraft noch einige Mängel. Dies hatte sich bereits vorab mehrfach in Trainingsetappen auf dem Bike gezeigt. Dadurch viel mir das Rennen heute in 7-8 Minuten Hochleistung äussert schwer.

Rennen 2: 15:00 Uhr. Dies war ein Sprint über 30 Stockwerke und um die 800 Stufen. Die Läufer starteten im 30 Sekunden Abstand. Ein Spurt, bei dem ich richtig Dampf geben konnte. Da war ich weitaus besser auf Zack und habe in 3:58 Minuten eine starke Leistung abgeliefert.

Die Meetings und gemeinsamen Unternehmungen weltweit mit den anderen Athleten sind immer wieder ein tolles Erlebnis. Dieses Mal bestand dies unter anderem aus einem gemeinsamen Pool-Besuch im Torch, der sich in 80 Meter Höhe auf einer Plattform mit Spitzenaussicht befindet. Ich glaube ich habe noch nie so viele 6-Packs auf einmal gesehen 🙂  Vielleicht im Supermarkt…

Nachruf – R. I. P. Leonard Nimoy

Es liegt schon eine Weile zurück als ich Leonard und seine Frau Susan zuletzt getroffen habe. Er war sicherlich eine Inspiration für viele Menschen auf dem Planeten. Ob es in dem Bereich Wissenschaft, Engineering, Schauspielerei oder auf irgendeinem anderen Gebiet war. Was viele vielleicht nicht wissen, ist, dass Leonard auch einmal ein starker Raucher war. Er nannte sich selbst „der Weltmeister im Rauchen“, weil er in den 60er / 70er Jahren viele Schachteln Zigaretten am Tag rauchte. Er wurde im Laufe der Jahre sehr aktiv bei dem Versuch ein deutliches Signal gegen das Rauchen zu setzen und die Menschen dazu zu bewegen mit dem Rauchen aufzuhören. Er sprach sich in Fernsehsendungen, Bücher, Twitter… aus über die Auswirkungen und die gesundheitliche Probleme welche das Rauchen verursacht. 30 Jahre nachdem er mit dem Rauchen aufgehört hatte, wurde bei ihm COPD (chronisch obstruktiven Lungenerkrankung) diagnostiziert, was bedeutete, dass die Lungenzellen durch das Rauchen beschädigt waren. Leonard Nimoy starb am vergangen Freitag in Los Angeles.

Eines Tages werden auch wir sterben. Für was wollt ihr in Erinnerung bleiben? Was könnt ihr für andere tun, damit die Welt zu einem besseren Ort wird? Was ist euer wahrer Zweck auf dieser Erde? Wir alle werden sterben – aber nur ein paar wenige Menschen LEBEN wirklich.

Live long and prosper!

London, Tower 42 – Vertical Rush

tower 42800 Leute stellten sich heute dem 932 Stufigen Tower 42. Auf den Fersen von Gewinner Piotr Lobodzinski startete ich heute mein Rennen. Trotz brennenden Waden zog ich das Rennen bis zum Schluss im Laufschritt durch, getragen durch das Anfeuern  der Zuschauer über die letzten 4 Etagen. 4:44 Minuten zeigte die Uhr im Ziel an. Ganze 17 Sekunden früher angekommen als im Vorjahr! 4. Platz. Selbstzweifel – ist ein reines vom Kopf geschaffenes Phänomen. Es wurde uns beigebracht und wir tun es uns selbst an. Unser Herz und unser Rückgrat haben eine Brillanz die es uns erlauben abgefahrene Sachen zu tun, ohne uns selbst mit dem Kopf im Weg zu stehen. Eine tolle Veranstaltung, u.a. mit Jan Fiebig aus Deutschland und Gewinnerin Lenka Svabikova aus der Tschechischen Republik.

London, Broadgate Tower – Stair climb

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Sieg beim Broadgate Towerrun in London! In 4:07 Minuten gewann ich heute nach 877 Stufen, 9 Sekunden vor dem Brite Mark Sims, welcher mich 5 Wochen zuvor noch um 5 Sekunden beim Donauturm geschlagen hatte. Eine Pasta Party und interessante Unterhaltungen folgten im Anschluss. Um das Gesamte mit den Worten von Mark Twain zu umschreiben „Reisen ist tödlich für Vorurteile, Bigotterie und Engstirnigkeit, und viele unserer Leute brauchen es dringend auf diesen Konten.“ Ich freu mich bereits auf den Vertical Rush im Tower 42 am Dienstag  – mit härterer Konkurrenz.

London

Wien, Donauturm – TWA Weltcup Finale 2014

Welt-Spitzenläufer vom Straßen-, Cross-, Bahn-, Berg- und Treppenlauf sowie anderen Sportarten, trafen sich an diesem Wochenende im Donauturm in Wien beim Finale der Treppenlauf Weltcup Serie 2014 der Towerrunning World Association. Eine tolle Veranstaltung mit einer guten After-Party. 14 Sekunden war ich heute schneller auf dem Donauturm als im vergangen Juni. Dies brachte mich in der Weltrangliste 2014 auf den 17. Endplatz. Mein Ziel für 2014 war es, mit einer Top 20 Platzierung abzuschließen – ausgehend von meinem Rang 53 in 2013. Disziplin ist meistens die Brücke zwischen Zielen und ihrer Verwirklichung. 😉

Towerrunning Ranking Top 20